Fast die Hälfte der Bevölkerung in Terai, einer Tiefebene im Südosten Nepals, leben als Tagelöhner. Die Armut ist groß. Viele der Menschen gehören zu den Dalits und ethnischen Minderheiten. Sie sind zumeist Analphabeten und haben eine niedirgere Lebenserwartung als der Rest der Bevölkerung. Vor allem Frauen und Kinder werden benachteiligt. Viele Mädchen und Jungen gehen nicht in die Schule, sie müssen arbeiten, um ihre Familien zu unterstützen. Frühverheiratung, Menschenhandel und sexuelle Gewalt sind allgegenwärtig.
Hilfe zur Selbsthilfe: Gemeinsam mit unserem Partner United Mission to Nepal unterstützen wir die Frauen aus Terai, durch den Selbsthilfe-Ansatz ihr Leben proaktiv zu gestalten und Herausforderungen gemeinschaftlich anzugehen. 1.600 Frauen schließen sich zu Selbsthilfegruppen zusammen.
Ein Einkommen erwirtschaften: In den Selbsthilfegrupen erhalten die Frauen den Mut und die finanziellen Möglichkeiten, eine eigene Geschäftsidee umzusetzen. Einige Frauen haben eine Rinderzucht gestartet, andere bauen erfolgreich Gemüse an, das sie nach der Ernte verkaufen. Das Geld, das sie verdienen, nutzen die Frauen dafür, ihren Kindern z.B. den Schulbesuch oder medizinische Versorgung zu ermöglichen.
Mitspracherecht: Dadurch, dass die Frauen finanziell unabhängiger werden, werden sie mutiger, ihre eigene Meinung zu verteten. Das gilt für die Familien-, aber auch für die Dorfebene. Frauen und Kinder fordern ihre Recht ein, gehört zu werden.