Kindernothilfe. Gemeinsam wirken.

Stand 16.01.2023: Es sind weitere Spenden eingegangen und der endgültige Stand am 16. Januar 2023 beträgt: 572.966,60 Euro!

Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender für Ihre Unterstützung!

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In diesem Jahr wollen WAZ und Kindernothilfe den Kriegskindern aus der Ukraine helfen. Den Bomben sind viele entflohen, Angst und Heimweh nicht.
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556.625,60 Euro! Die ukrainischen Kriegskinder sagen Danke

Text: Annika Fischer, Fotos: Ralf Rottmann/ Funke Foto Services

Ruhrgebiet. Die Weihnachtsspenden-Aktion von WAZ und Kindernothilfe bricht alle Rekorde: 556.625,60 Euro für Kinder aus der Ukraine kamen zusammen. Danke!

Erst die Krise, dann der Krieg. Als wir erstmals seit Corona wieder reisen durften zu den notleidenden Kindern in der Welt – waren sie ganz nah: Die Weihnachtsspenden-Aktion von WAZ und Kindernothilfe konnte gar nicht anders, wir mussten diesmal sammeln für die Kriegskinder in und aus der Ukraine. Und Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben das offenbar ganz genau so gesehen. Sensationelle 556.625,60 Euro haben Sie in den vergangenen Wochen gegeben, um diesen Kindern zu helfen – in Rumänien, in Moldau und in der Ukraine selbst. Das ist mit großem Abstand so viel Geld wie noch nie in 17 Jahren. Wir können nur Danke sagen! Und mit den Kindern: Djakuju (ukrainisch)! Spasibo (russisch)! Mulțumesc (rumänisch)!

Mit dieser gewaltigen Summe können die Partner der Kindernothilfe in zehn Projekten Schlafplätze organisieren, Essenspakete und Decken bezahlen, Orte zum Spielen schaffen – und die Kinderseelen trösten. „Millionen ukrainische Kinder und Jugendliche leiden unter dem Krieg in ihrer Heimat“, weiß Katrin Weidemann, die Vorstandsvorsitzende der Hilfsorganisation aus Duisburg, „sie werden um ihre Kindheit gebracht. Viele von ihnen sind auf der Flucht, haben Gewalt oder sogar den Tod von nächsten Angehörigen mitansehen müssen.“

 

 

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Die siebenjährige Alina aus Charkiw geht jetzt in Edineț, im ukrainischen Nachbarland Moldau, zur Schule. Sie vermisst ihren Papa, ihr Spielzeug und die sieben Katzen  (Quelle: Ralf Rottmann/Funke Foto Services)
Die siebenjährige Alina aus Charkiw geht jetzt in Edineț, im ukrainischen Nachbarland Moldau, zu Schule. Sie vermisst ihren Papa, ihr Spielzeug und die sieben KatzenQuelle: Ralf Rottmann/Funke Foto Services) 
Die siebenjährige Alina aus Charkiw geht jetzt in Edineț, im ukrainischen Nachbarland Moldau, zur Schule. Sie vermisst ihren Papa, ihr Spielzeug und die sieben Katzen  (Quelle: Ralf Rottmann/Funke Foto Services)
Die siebenjährige Alina aus Charkiw geht jetzt in Edineț, im ukrainischen Nachbarland Moldau, zu Schule. Sie vermisst ihren Papa, ihr Spielzeug und die sieben KatzenQuelle: Ralf Rottmann/Funke Foto Services) 

Über die nächste rettende Grenze ins Nachbarland 

Drei Mädchen bei dem Besuch einer Schule im Libanon. (Quelle Jakob Studnar)
Endlich ein Platz in der Schule! Syrische Flüchtlingskinder bekommen im Libanon Zugang zum Bildungssystem (Quelle: Jakob Studnar/Funke Foto Services)
Drei Mädchen bei dem Besuch einer Schule im Libanon. (Quelle Jakob Studnar)
Endlich ein Platz in der Schule! Syrische Flüchtlingskinder bekommen im Libanon Zugang zum Bildungssystem (Quelle: Jakob Studnar/Funke Foto Services)

2010: 87.000 Euro für arme Menschen in der Provinz Ntchisi im afrikanischen Malawi. Dort baut die Kindernothilfe Schulen und leistet Hilfe zur Selbsthilfe.

2011: 118.500 Euro für misshandelte und missbrauchte Kinder in Guatemala. Ein Projekt unterstützt die Kleinsten mit Therapien, Rechts- und Familienhilfe.

2012: 100.500 Euro für Selbsthilfegruppen im afrikanischen Ruanda. Frauen lernen dort, ihre Familien selbstständig zu ernähren. Dadurch müssen weniger Kinder arbeiten.

2013: 260.000 Euro für den Wiederaufbau von Schulen und Kinderschutzzentren auf den Philippinen. Nach dem Wirbelsturm „Haiyan“ war dies unsere erste Weihnachtsspenden-Aktion, die unmittelbar nach einer Katastrophe half.

2014: 210.000 Euro für syrische Kinder im Libanon. Mit dem Geld werden Therapien bezahlt, und es wird ein Kinderschutzzentrum finanziert für jene, die es gerade über die Grenze in Sicherheit schaffen.

2015: 236.000 Euro erneut für die syrischen Flüchtlingskinder im Libanon. Hunderten wird damit der Schulbesuch ermöglicht.

2016: 106.000 Euro für Schutzhäuser in Bangalore in Indien. Dort gibt es Therapien, Behandlung und Bildung für Kinder und junge Mädchen, die missbraucht, vergewaltigt oder zur Prostitution gezwungen wurden.

2017: 177.100 Euro für Straßenkinder in der äthiopischen Großstadt Dire Dawa. Mit dem Geld werden sie von der Straße geholt, in Schutzzentren aufgefangen und in die Schule geschickt. Auch Familien bekommen Unterstützung, damit die Kinder nicht arbeiten müssen.

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Spendenaktion WAZ 2018 - Besuch im Viertel Patricia de Arz�. Nayeli (16) lebt zusammen mit Abner (12) und Wendy (8). Reportage zur WAZ-Weihnachtsspendenaktion 2018 in Guatemala zusammen mit der Kindernothilfe. Das Ziel des Projekts COINCIDIR ist der Aufbau einer Friedenskultur durch Gewaltpr�vention und Aufbau von Schutzmechanismen f�r Kinder und Jugendliche.?Foto: Fabian Strauch / FUNKE Foto Services GmbH
Auch Wendy, 8, und Jessica, 6, in Guatemala hat die Kindernothilfe mit Geld aus WAZ-Spenden helfen können (Quelle: Fabian Strauch/Funke Foto Services)
Spendenaktion WAZ 2018 - Besuch im Viertel Patricia de Arz�. Nayeli (16) lebt zusammen mit Abner (12) und Wendy (8). Reportage zur WAZ-Weihnachtsspendenaktion 2018 in Guatemala zusammen mit der Kindernothilfe. Das Ziel des Projekts COINCIDIR ist der Aufbau einer Friedenskultur durch Gewaltpr�vention und Aufbau von Schutzmechanismen f�r Kinder und Jugendliche.?Foto: Fabian Strauch / FUNKE Foto Services GmbH
Auch Wendy, 8, und Jessica, 6, in Guatemala hat die Kindernothilfe mit Geld aus WAZ-Spenden helfen können (Quelle: Fabian Strauch/Funke Foto Services)

2018: 129.000 Euro für ein Schutzhaus für Kinder und Jugendliche, die Gewalt erfahren hatten oder davon bedroht waren. Es steht in San Andres in Guatemala.

2019: Über 301.000 Euro für die Kinder der Rohingya. Hunderttausende wurden aus ihrer Heimat Myanmar vertrieben und leben im größten Flüchtlingslager der Welt, in Kutupalong Extension bei der Stadt Cox’s Bazaar in Bangladesch.

2020: 219.000 Euro für Kinder in (fast) aller Welt: Wegen Corona können wir nicht reisen, sondern besuchen Kinder und Projekte der vergangenen Jahre per Internet – und erleben via Videotelefonie, wie ihnen die großzügigen Spenden geholfen haben.

2021: 333.300 Euro für Flüchtlingskinder und ihre Mütter auf der griechischen Insel Lesbos. Obwohl wir wieder wegen Corona eine geplante Reise kurzfristig absagen müssen und nur aus Telefon- und Videogesprächen erzählen können, geben die WAZ-Leserinnen und -leser einen Rekordbetrag. Die Kindernothilfe-Partnerorganisation Lesvos Solidarity baut damit Wohnungen um und im Projekt „Themidos“ ein ganzes Haus. Damit Kinder aus den schrecklichen Flüchtlingslagern weit von der Hauptstadt Mytilini ausziehen und endlich in die Schule gehen können. Damit ihre Mütter arbeiten gehen können und Griechisch lernen und Englisch. Für die kleinen Familien, die oft aus Syrien oder Afghanistan gekommen sind, wird Wohnraum renoviert – in dem keine Angst mehr wohnt.

Viele Flüchtlinge aus der Ukraine sind in den vergangenen Monaten nach Deutschland gekommen, noch viel mehr aber erreichten die Republik Moldau und Rumänien: über die nächste rettende Grenze. Dort packten Hilfsorganisationen, die sich sonst um Jugendliche am Rande der Gesellschaft kümmern, sofort mit an: Sie sorgen für Unterkünfte, Lebensmittel, Kleidung, inzwischen aber auch für Betreuung und Unterricht für die Kinder. Wenige Tage nach Kriegsbeginn knüpfte auch die Kindernothilfe Kontakte, über ihre Partner hat sie seither 20.000 Kinder erreicht.

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Über die Autorin

Portrait Annika Fischer (Quelle: Kai Kitschenberg/ FUNKE Foto Services)
Annika Fischer
Annika Fischer ist Reporterin und war mit der Kindernothilfe seit 2008 in Bangladesch, Guatemala, dem Libanon und in Äthiopien.

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