Luftangriffe auf Städte, Massaker, Plünderungen und Vergewaltigungen: Seit November 2020 herrscht in Äthiopien, mit rund 112 Millionen Einwohnern eines der bevölkerungsreichsten Länder Afrikas, Ausnahmezustand. Während die Menschen im Krieg in Nord-Äthiopien ums Überleben ringen, leidet die Bevölkerung im Süden und Osten des Landes unter den Folgen einer fatalen Dürre: Eine Hungersnot droht!
Der Machtkampf zwischen Äthiopiens Premierminister und der Führung der Region Tigray ist längst zu einer humanitären Katastrophe eskaliert. Unter dem Bürgerkrieg leidet vor allem die ohnehin extrem arme Bevölkerung. Trotz des inzwischen verhängten Waffenstillstands wird vielerorts weiter gekämpft. Mehr als zwei Millionen Menschen sind bereits vor Zerstörung, Gewalt und Tod geflüchtet.
Bei den Auseinandersetzungen im Norden des Landes wurden komplette Städte zerstört – Ataye ist eine davon. Unsere Partnerorganisation berichtet vom bitteren Schicksal der Menschen, die dorthin zurückkehren: Sie stehen vor ihren zerstörten Häusern, vor dem Nichts.
Auch die Not im Süden und Osten des Landes ist extrem: Weil es seit Monaten nicht regnet, verdursten und verhungern dort Menschen und Tiere. Hilfsorganisationen warnen vor einer Hungersnot.
Vor allem Kinder sind von Krieg und Dürre bedroht: Ihnen werden Grundbedürfnisse wie Nahrung, Unterkunft und Kleidung vorenthalten, Bildung und medizinische Versorgung verweigert. Hinzu kommen bei vielen die traumatischen Erlebnisse der Flucht.
Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort kämpfen wir in Äthiopien mit gezielten Nothilfe-Maßnahmen dafür, Leben zu retten! Durch Ernährungshilfe für Opfer des Kriegs ebenso wie für Menschen in der von Dürre geplagten Regionen des Landes.
Unsere Partnerorganisationen unterstützen beim Wiederaufbau von Häusern und Schulen. Außerdem versorgen sie Familien mit dem Nötigsten: Nahrungsmitteln und Trinkwasser, Hygieneartikeln, Saatgut und Tierfutter – lebenswichtige Soforthilfe für die Menschen.