Verein und Stiftung - gemeinsam für Kinder weltweit wirken
Die Kindernothilfe-Stiftung ist eine Förderstiftung, die ausschließlich Projekte des Kindernothilfe Vereins unterstützt.
Stifter sichern Projekte der Kindernothilfe
Trotz niedriger Zinsen leistet sie einen erheblichen Beitrag zur Finanzierung der Kindernothilfe Programm- und Projektarbeit. Mit den Erträgen der Stiftung und der treuhänderisch verwalteten Stiftungen konnten zuletzt 52 Projekte mit insgesamt rund 370.000 Euro unterstützt werden. Diese Beträge sind wichtige Bausteine für die Projekte der Kindernothilfe und ihre Absicherung.
Detaillierter Jahresbericht der Stiftung
Die Kindernothilfe-Stiftung erstellt regelmäßig einen Jahresbericht. Er berichtet über die Förderaktivitäten und legt die Einnahmen und Aufwendungen der Stiftung dar.
Aktuelle Förderprojekte
Hier können Sie sich näher über einige Projekte informieren, die mit Erträgen der Kindernothilfe-Stiftung gefördert werden.
Förderprojekt Zustiftungen
Endstation Rotlicht: Mädchen in Indien stärken
Scham, Depression, Verletzungen in Körper und Seele - Kinderprostituierte ertragen viel Leid. Schätzungsweise 1,2 Millionen Kinder in Indien werden sexuell ausgebeutet. Sie werden in Bordelle verschleppt, andere versuchen als Straßenkinder durch den Verkauf ihrer Körper zu überleben. Oder sie werden als Kinder von Prostituierten ins Rotlichtmilieu hineingeboren und sind leichte Opfer für sexuelle Ausbeuter und Missbrauch. In der indischen Stadt Bangalore unterstützt die Kindernothilfe ein Schutzhaus für Mädchen aus dem Sexarbeitermilieu. Die Einrichtung bietet Platz für 75 Mädchen im Alter von sieben bis achtzehn Jahren.
Sozialarbeiter machen im Milieu auf das Schutzhaus aufmerksam. Gezielt sprechen sie an den einschlägigen Adressen Mädchen und junge Frauen an und lasen sie dazu ein, mehr über das Projekt zu erfahren. Auch Mädchen und junge Frauen, die anscheinend kein Zuhause und Gefahr laufen, in die Prostitution abzurutschen, werden angesprochen. Sie alle werden ins Schutzzentrum eingeladen. Dort können sie sich erholen, finden psychologische Betreuung, werden medizinisch behandelt und erhalten regelmäßige Mahlzeiten, Kleidung und Hygieneartikel. Das Zentrum bietet außerdem breite Beratungsleistungen dazu, wie die Mädchen und Frauen die Übertragung von Aids und Geschlechtskrankheiten, aber auch ungewollte Schwangerschaften vermeiden können.
Ziel des Projektes ist es, den Mädchen und jungen Frauen den Ausstieg aus der Prostitution zu ermöglichen. Das funktioniert nur über Bildung: Jüngere Mädchen erhalten eine Schulausbildung, die ihnen die Chance auf eine Berufsausbildung gibt. Ältere Mädchen haben die Möglichkeit, in Brückenkursen Grundbildung zu erwerben und Tätigkeiten zu erlernen, die ihnen eine Alternative zur Sexarbeit bieten.
(Kindernothilfe-Projekt 21335)
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Förderprojekte Stifterdarlehen
Bildung ändert alles - von Anfang an
Trotz der allgemeinen Schulpflicht für die Grund-und Mittelschule in Indonesien, absolvieren nur 55 Prozent der Kinder eine Sekundarschulausbildung. Nur ein Bruchteil der Ausgaben für Bildung wird in frühkindliche Bildung investiert, sodass es zu wenig Erzieher für Kleinkinder gibt und nicht einmal die Hälfte der Kinder an frühkindlichen Bildungsangeboten teilhaben kann. Dies hat besonders schwerwiegende Folgen in extrem armen, ländlichen Regionen des Inselstaates. Der Kindernothilfe-Partner AMURT hat beobachtet, dass die Kinder im internationalen Vergleich in der Entwicklung zurückliegen. 42 Prozent der Kinder auf dem Land sind in der körperlichen Entwicklung verzögert und kleiner als ihre Altersgenossen – eine Ursache für schlechtere kognitive Fähigkeiten und geringen Schulerfolg. Manche der extrem armen Eltern fördern und ernähren ihre Kinder aus Unwissenheit oder Mangel an Ressourcen nicht angemessen und es gibt kaum fördernde Spiel-und Lernangebote. Doch Förderung in den ersten Lebensjahren ist besonders wichtig, da der Verlauf der frühkindlichen Entwicklung Auswirkungen auf den gesamten Lebensweg hat: auf die Gesundheit, den Bildungsweg, das Einkommen und die soziale Integration.
Ziel des Projektes ist es, ein effizientes Ausbildungsprogramm für Erzieherinnen und Erzieher aufzubauen, das vielen in kurzer Zeit eine gute Ausbildung ermöglicht. Insgesamt sollen 150 junge Frauen und Männer ohne oder mit geringen Vorkenntnissen zu Erziehern ausgebildet werden. Zudem sollen für 1.500 Mädchen und Jungen Spielmöglichkeiten und konkrete Lernanreize geschaffen werden.
Hinzu kommen Maßnahmen für 1.500 Elternpaare, die lernen sollen, wie sie ihre Kinder in deren frühkindlicher Entwicklung bestmöglich fördern und ihre Kinder vor ausbeuterischer Kinderarbeit oder sexueller Ausbeutung schützen können. Zur Prävention von Behinderungen, die durch Mangelernährung entstehen, werden den Eltern die Grundlagen ausgewogener Ernährung vermittelt.
(Kindernothilfe-Projekt 28337)
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Endstation Rotlicht: Mädchen in Indien stärken
Scham, Depression, Verletzungen in Körper und Seele - Kinderprostituierte ertragen viel Leid. Schätzungsweise 1,2 Millionen Kinder in Indien werden sexuell ausgebeutet. Sie werden in Bordelle verschleppt, andere versuchen als Straßenkinder durch den Verkauf ihrer Körper zu überleben. Oder sie werden als Kinder von Prostituierten ins Rotlichtmilieu hineingeboren und sind leichte Opfer für sexuelle Ausbeuter und Missbrauch. In der indischen Stadt Bangalore unterstützt die Kindernothilfe ein Schutzhaus für Mädchen aus dem Sexarbeitermilieu. Die Einrichtung bietet Platz für 75 Mädchen im Alter von sieben bis achtzehn Jahre.
Sozialarbeiter machen im Milieu auf das Schutzhaus aufmerksam. Gezielt sprechen sie an den einschlägigen Adressen Mädchen und junge Frauen an und lasen sie dazu ein, mehr über das Projekt zu erfahren. Auch Mädchen und junge Frauen, die anscheinend kein Zuhause und Gefahr laufen, in die Prostitution abzurutschen, werden angesprochen. Sie alle werden ins Schutzzentrum eingeladen. Dort können sie sich erholen, finden psychologische Betreuung, werden medizinisch behandelt und erhalten regelmäßige Mahlzeiten, Kleidung und Hygieneartikel. Das Zentrum bietet außerdem breite Beratungsleistungen dazu, wie die Mädchen und Frauen die Übertragung von Aids und Geschlechtskrankheiten, aber auch ungewollte Schwangerschaften vermeiden können.
Ziel des Projektes ist es, den Mädchen und jungen Frauen den Ausstieg aus der Prostitution zu ermöglichen. Das funktioniert nur über Bildung: Jüngere Mädchen erhalten eine Schulausbildung, die ihnen die Chance auf eine Berufsausbildung gibt. Ältere Mädchen haben die Möglichkeit, in Brückenkursen Grundbildung zu erwerben und Tätigkeiten zu erlernen, die ihnen eine Alternative zur Sexarbeit bieten.
(Kindernothilfe-Projekt 21335)
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Förderprojekt Themenfonds Bildung / Berufsausbildung
Kampf gegen Armut - Berufsausbildung für benachteiligte Mädchen und Jungen
In den vergangenen 20 Jahren hat Uganda ein großes wirtschaftliches Wachstum verzeichnen können. Der Staat hat es jedoch nicht geschafft, daraus Wachstum für alle seine Bürger zu erreichen. Noch heute lebt über die Hälfte der Bevölkerung in Armut und muss mit 1,25 US-Dollar am Tag zurechtkommen. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, vor allem unter Jugendlichen. Ein Drittel von ihnen hat keine Arbeit und kaum eine Chance, jemals einer gut bezahlten Tätigkeit nachgehen zu können. Besonders prekär ist die Lage in Nord-Uganda, in den Distrikten Gulu und Amuru. Zugang zu medizinischer Versorgung und staatlichen Hilfen haben die Menschen kaum, 80 Prozent der Schulkinder brechen ihre Schulbildung ab. Nur eins von fünf Mädchen schließt die Grundschule ab. Ohne Schulabschluss können die Jungen und Mädchen keine Ausbildung anfangen und haben kaum eine Möglichkeit, eine gut bezahlte Arbeit zu bekommen. Ein Leben in Armut ist vorgezeichnet.
Die Kindernothilfe und ihre ugandischen Partner CPA und Dyere Tek setzen sich dafür ein, dass die Gemeinschaften in der Projektregion befähigt werden, ihre Lebenssituation nachhaltig zu verbessern. Dies soll vor allem dadurch geschehen, dass Jugendliche, die z.B. die Schule abbrechen mussten oder ohne Eltern leben, eine Berufsausbildung machen können. Zu Beginn des Projekts wird eine Evaluierung durchgeführt. In diesem Rahmen werden die Menschen in der Projektregion zu verschiedenen Berufen bzw. Ausbildungen befragt: Wo sehen sie Bedarf? Welche Berufsgruppen sind nicht besetzt und werden benötigt? Werden z.B. Schneider oder Bäcker benötigt in den Gemeinschaften? An den Bedarfen der Menschen vor Ort werden dann die Ausbildungsprogramme des Projekts ausgerichtet. So kann sichergestellt werden, dass die Jugendlichen nach dem Ende ihrer Ausbildung auch eine berufliche Zukunft haben. Darüber hinaus werden Selbsthilfegruppen (SHGs) gegründet. In den Gruppen werden vor allem Frauen angeleitet, sich zusammenzuschließen und sich gemeinsam für ein besseres Leben einzusetzen.
(Kindernothilfe-Projekt 66381)
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Förderprojekt Themenfonds Mädchen und Frauen
Hilfe zur Selbsthilfe - Mädchen und Frauen stark machen
Ruanda macht zwar wirtschaftliche Fortschritte, jedoch muss das Land noch viele Herausforderungen meistern. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt in Armut, 43 Prozent sogar unterhalb der absoluten Armutsgrenze. Mehr als die Hälfte der Haushalte in Ruanda werden allein von Frauen, viele von ihnen Witwen, oder Kindern geführt. Sie haben kaum genug zu essen, daher ist fast die Hälfte der unter fünfjährigen Kinder in der Entwicklung gehemmt, beinahe ein Viertel ist unterernährt. In solchen Kinderhaushalten ohne elterliche Fürsorge sind die Mädchen und Jungen ganz auf sich allein gestellt. Sie sind von Armut, Hunger und Krankheiten betroffen, weil ihnen Wissen und die Mittel fehlen. Um ihre kleine Gemeinschaft am Leben zu halten, verdingen sich die älteren Geschwister bei niederen und oft gefährlichen Arbeiten, wo ihnen Ausbeutung und Missbrauch drohen. Zugang zu sauberem Trinkwasser haben nur knapp zwei Drittel der Bevölkerung. Immer wieder stecken sich die Menschen über verschmutztes Wasser mit schweren Krankheiten an. Auch HIV und Aids sind weit verbreitet. Unzählige Menschen sind dem Virus bereits zum Opfer gefallen, beinahe 202.000 Menschen sind mit dem Virus infiziert.
Um die Lebensbedingungen der Frauen und Kinder nachhaltig zu verbessern, hat die Kindernothilfe ein umfassendes Hilfsprogramm entwickelt: Durch den Selbsthilfegruppen-Ansatz möchte sie die Menschen befähigen, selbst „Akteure des Wandels“ zu werden. Gemeinsam mit dem Projektpartner vor Ort, African Evangelistic Enterprise (AEE-Rwanda), möchten wir eine Entwicklung anstoßen, durch die Waisen sowie Witwen und ihre Kinder selbstbestimmt und in Würde leben können. Schwerpunkte der Projektarbeit sind Selbstversorgung, Bildung, Landwirtschaft, Ernährung, Gesundheit, gesellschaftliche Partizipation und Stärkung der Rechte von Frauen und Kindern.
(Kindernothilfe-Projekt 67001)
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Förderprojekt Themenfonds Umweltschutz
Ernährungssicherung und Umweltschutz in Äthiopien
Früher waren 40 Prozent der Fläche Äthiopiens mit Wald bedeckt. Heute sind es noch maximal 2,6 Prozent. Aus Unwissenheit und purer Not roden die Menschen Wälder, um Ackerland oder Weideflächen zu gewinnen oder um ihren Bedarf an Feuerholz und Baumaterial zu decken. Diese massive Abholzung führt dazu, dass das Regenwasser nicht mehr im Boden gespeichert und der fruchtbare Boden, jährlich etwa zwei Billionen Tonnen, einfach weggespült wird. Die Folge: Viele Familien sind nicht in der Lage, ihre Kinder ausreichend zu ernähren.
So auch in der Projektregion Bale. Hier leben die Menschen von Viehzucht und Feldbau. Doch die natürlichen Ressourcen schwinden und die Bestände an Vieh sind stark reduziert. Armut und Ernährungsunsicherheit sind die Folgen.
Die Kindernothilfe und ihr Partner vor Ort, Rift Valley Children and Women Development Organization (RCWDO), haben sich zum Ziel gesetzt, durch den Schutz von natürlichen Ressourcen die Ernährung von 1.290 Familien im Südosten der Bale-Zone zu sichern. Zudem profitieren 5.600 Haushalte direkt oder indirekt von Maßnahmen, die zum Erhalt der natürlichen Lebensbedingungen dienen.
Umweltschutz
Das Projekt weist 500-600 ha Land als Schutzfläche aus. Dieses Land wird wieder aufgeforstet, indem 120.000 Setzlinge gepflanzt werden. Der Anbau von Bäumen verhindert, dass in Zeiten von Überschwemmungen der nährreiche Boden weggespült wird, denn das Wasser kann durch die Baumwurzeln im Boden gespeichert werden und die Wurzeln festigen darüber hinaus den Boden. Diese Bedingung begünstigt den Anbau von Gemüse und Obst. Aus der Ernte profitieren circa 1.500 Familien.
Nachhaltige Landwirtschaft gegen Armut
Die Menschen in der Bale-Zone lernen, wie sie durch nachhaltige landwirtschaftliche Methoden die Erträge ihrer Felder steigern und gleichzeitig die Umwelt schonen können. Dazu werden im Projekt 140 Kleinbauern geschult. In den Schulungen wird erläutert, wie organischer Dünger zubereitet wird oder wie es gelingt, Regenwasser effektiv zu speichern. Die Kleinbauern erhalten außerdem Saatgut und nutzen dieses zum Anbau von Gemüse und Obst.
Gesund durch sauberes Wasser
Äthiopien ist in den vergangenen 30 Jahren von acht schweren Dürrekatastrophen und zahlreichen Trockenzeiten heimgesucht worden. Um das kostbare Regenwasser besser zu verwerten, installieren die Mitarbeiter des Projektes für sechs Schulen Vorrichtungen, mit denen das Wasser aufgefangen wird. Zudem werden vorhandene Brunnen mit Pumpen ausgestattet, sodass etwa 180 bis 300 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser bekommen. Zu den Themen Wassersicherheit, Hygienepraktiken und Umweltschutz werden 20 Komitees gebildet und umfangreich geschult. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sensibilisieren ihre Gemeinden für die Einhaltung von Hygienemaßnahmen, denn viele Wasserquellen werden im Projektgebiet von Tieren und Menschen gleichermaßen benutzt. Die Tiere transportieren Keime und Bakterien in die Wasserquellen, welche beim Menschen Krankheiten erzeugen.
Zukunftsperspektive
Dank der Verbesserung der landwirtschaftlichen Methoden und alternativer Einkommensmöglichkeiten werden die Familien eine gesicherte Existenzgrundlage haben und ihre Kinder ausreichend ernähren können. Zudem können durch den Erhalt bzw. die Wiederherstellung von Flächen künftige Dürrekatastrophen verhindert bzw. abgemildert werden.
Die andauernde Erfahrung von Vertreibung, Gewalt, Diskriminierung, Ablehnung und Ausgrenzung hat tiefe Spuren in den Menschen hinterlassen. Die Kinder haben keinerlei Selbstbewusstsein und können sich nicht mit ihrer eigenen Kultur identifizieren. Das zeigt sich darin, dass viele Mädchen und Jungen ihre Schulausbildung abbrechen und immer mehr Menschen Drogen konsumieren.
Im Zentrum des Projekts der Kindernothilfe und ihres Partners vor Ort, steht die Verbesserung der Lebensqualität von 190 Familien im Projektgebiet. Dazu gehört die Verbesserung der Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen durch Aktivitäten wie Hausaufgabenbetreuung, Workshops oder das Pflegen von traditionellen Bräuchen in Kulturzentren und Gemeinschaftsräumen. Diese sollen dazu beitragen, dass die indigene Kultur wieder wertgeschätzt und belebt wird. Gleichzeitig werden Gärten und landwirtschaftliche Anbauflächen angelegt. In Schulungen lernen die Familien, wie sie Obst, Gemüse und Getreide anbauen können. Dadurch verbessert sich die Ernährungssituation der Familien. Mülltrennung soll helfen, den natürlichen Lebensraum zu schützen. Die Familien sollen außerdem bei der Sicherung ihres Einkommens durch die Suche von Verkaufsplätzen für ihre Produkte und Weitergabe von Techniken an die jüngeren Generationen, unterstützt werden.
(Kindernothilfe-Projekt 60778)
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Förderprojekt Themenfonds Kinder in besonders schweren Lebenslagen
Endstation Rotlicht: Mädchen in Indien stärken
Scham, Depression, Verletzungen in Körper und Seele - Kinderprostituierte ertragen viel Leid. Schätzungsweise 1,2 Millionen Kinder in Indien werden sexuell ausgebeutet. Sie werden in Bordelle verschleppt, andere versuchen als Straßenkinder durch den Verkauf ihrer Körper zu überleben. Oder sie werden als Kinder von Prostituierten ins Rotlichtmilieu hineingeboren und sind leichte Opfer für sexuelle Ausbeuter und Missbrauch. In der indischen Stadt Bangalore unterstützt die Kindernothilfe ein Schutzhaus für Mädchen aus dem Sexarbeitermilieu. Die Einrichtung bietet Platz für 75 Mädchen im Alter von sieben bis achtzehn Jahre.
Sozialarbeiter machen im Milieu auf das Schutzhaus aufmerksam. Gezielt sprechen sie an den einschlägigen Adressen Mädchen und junge Frauen an und lasen sie dazu ein, mehr über das Projekt zu erfahren. Auch Mädchen und junge Frauen, die anscheinend kein Zuhause und Gefahr laufen, in die Prostitution abzurutschen, werden angesprochen. Sie alle werden ins Schutzzentrum eingeladen. Dort können sie sich erholen, finden psychologische Betreuung, werden medizinisch behandelt und erhalten regelmäßige Mahlzeiten, Kleidung und Hygieneartikel. Das Zentrum bietet außerdem breite Beratungsleistungen dazu, wie die Mädchen und Frauen die Übertragung von Aids und Geschlechtskrankheiten, aber auch ungewollte Schwangerschaften vermeiden können.
Ziel des Projektes ist es, den Mädchen und jungen Frauen den Ausstieg aus der Prostitution zu ermöglichen. Das funktioniert nur über Bildung: Jüngere Mädchen erhalten eine Schulausbildung, die ihnen die Chance auf eine Berufsausbildung gibt. Ältere Mädchen haben die Möglichkeit, in Brückenkursen Grundbildung zu erwerben und Tätigkeiten zu erlernen, die ihnen eine Alternative zur Sexarbeit bieten.
(Kindernothilfe-Projekt 21335)
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