Jahreslosung 2026
Die Auslegung der Jahreslosung 2026 wurde von Oberkirchenrätin Dr. Wibke Janssen geschrieben. Sie ist hauptamtliches Mitglied der Kirchenleitung und Leiterin der Abteilung 1 - Theologie und Ökumene - im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die Theologin war zuletzt Pfarrerin an der Erzbischöflichen Liebfrauenschule in Bonn.
"Gott spricht: Siehe ich mache alles neu"
"Muss das sein? Alles? Könnte Gott sich nicht bitte auf das beschränken, was mich in meinem Leben ängstigt, schmerzt und beschwert, und nur genau das verändern? Ich bin eingerichtet in meinen Verhältnissen und ein bisschen Renovierung würde mir völlig reichen."
So beginnt die Auslegung der Oberkirchenrätin. In ihr, schaut sie auf den weiten Horizont von totalitären, politischen und wirtschaftlichen Tendenzen, die Leid schaffen. Sie kommt zu der Aussage: "Unrecht wird gesichtet und gerichtet, wenn es eine Perspektive zur Veränderung gibt, dann hilft das, nicht aufzugeben. Handeln wird möglicher, selbst wenn Veränderung auf den ersten Blick unwahrscheinlich erscheinen mag. Denn die Grundlage der Verheißung zum Guten ist das Unwahrscheinlichste von allem: Christus hat den Tod überwunden. Seine Auferstehung führt "Siehe, ich mache alles neu" in die Glaubwürdigkeit."
In ihrer Auslegung lenkt sie den Blick auf Projekte der Kindernothilfe, die besonders den Schutz vor Gewalt im Fokus haben.

