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Wenn das eigene Zuhause zur Gefahr wird

„Mein Onkel machte nachts schlimme Dinge mit mir ...“, erzählt Rosa (11) und vergräbt ihr Gesicht in den Händen. Die Polizei brachte das Mädchen in das Schutzhaus des Kindernothilfe-Partners Ripples International. „Hier bin ich vor ihm sicher,“ sagt Rosa, „aber ich vermisse meine Mutter und meinen Bruder. Erst wenn mein Onkel verurteilt ist, kann ich zurück nach Hause.“
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Das Mädchenhaus - ein sicherer Ort

Schläge, sexuelle Gewalt, Frühschwangerschaften – Mädchen wie Rosa müssen in Kenia große seelische und körperliche Schmerzen aushalten. Gerade im familiären Umfeld gibt es kaum eine Möglichkeit, dem zu entkommen. Die meisten Täter gehen straffrei aus, weil Kinder häufig aus Angst schweigen und viele Erwachsene die Anzeichen nicht sehen (wollen). Mit unserem Projektpartner Ripples International kämpfen wir in Kenia für ein kostbares Gut: das Recht auf ein Leben ohne Gewalt.

Schützen: Im Schutzhaus werden traumatisierte Mädchen medizinisch und psychologisch betreut. Auch Rosa kann sich hier sicher und geborgen fühlen. Zudem erhalten die Mädchen juristischen Beistand, damit die Täter verurteilt werden und sie wieder zurück nach Hause können.

Aufklären: Lehrkräfte, Dorfvorsteher, Polizistinnen und Polizisten, Richterinnen und Richter werden geschult, sodass sie Anzeichen für Gewalt besser erkennen und ahnden können. Und Radiobeiträge machen deutlich: Gewalt darf keinen Platz mehr in der Gesellschaft haben!

Perspektiven geben: In Selbsthilfegruppen lernen Mütter, wie sie mit einem kleinen Geschäft auf eigenen Beinen stehen können. Dafür sparen sie gemeinsam und vergeben sich gegenseitig kleine Kredite.

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Informationen rund um das Projekt

Projektbeginn

Juli 2017

Projektregion

Isiolo und Meru County, Kenia

Fokus

Kinderschutz, Kinderrechte, Schutz vor Gewalt, Selbsthilfegruppen

Die Situation im Land

40 Prozent der Bevölkerung Kenias lebt unterhalb der Armutsgrenze. Die Projektregion Meru hat aufgrund der geografischen Lage geringe Niederschläge, die zu Nahrungsmittelknappheit führen. Viele Kinder brechen die Schule ab, um zum Familieneinkommen beizutragen und bei den Ernten zu helfen. Ein weiteres großes Problem ist die weit verbreitete Gewalt gegen Mädchen und Jungen. Sexuelle Gewalt und andere Formen werden trotz entsprechender Gesetze verschwiegen, Anzeigen oder einen Strafprozess gibt es selten. Der Grund dafür ist ein schwach ausgeprägtes Bewusstsein für derartige Rechtsverletzungen. Viele Menschen kennen ihre Rechte nicht ausreichend, um in den Übergriffen eine Straftat zu erkennen.
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Unsere Stimme aus dem Projekt

Platzhalterbild
„Mein Onkel machte nachts schlimme Dinge mit mir ... Hier bin ich vor ihm sicher, aber ich vermisse meine Mutter und meinen Bruder. Erst wenn mein Onkel verurteilt ist, kann ich zurück nach Hause"
Rosa

Eindrücke aus unserem Projekt in Kenia

Seriös und effizient

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Website-Grafiken zum Kindernothilfe-Jahresbericht 2025 (Quelle: Kindernothilfe)
Website-Grafiken zum Kindernothilfe-Jahresbericht 2025 (Quelle: Kindernothilfe)
Alles, was wir tun, ist darauf ausgerichtet, dass Ihre Spende sicher und direkt bei den Kindern ankommt. Dass wir unsere Aufgabe sehr gut erfüllen, bestätigt uns das unabhängige DZI-Spendensiegel jährlich – seit 1992.
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Wir sind gerne für Sie da

Helfen Sie Mädchen beim Start in ein neues Leben!

Im Folgenden haben Sie die Möglichkeit, unsere weltweite Projektarbeit zu unterstützen. Damit helfen Sie auch Mädchen in Kenia, die von Gewalt betroffen sind.

40 €
ermöglichen einem Mädchen die Unterbringung in einem Schutzhaus für einen Monat
auswählen
65 €
genügen, um einem betroffenen Mädchen Rechtsbeistand zu gewähren
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160 €
sind nötig für die ärztliche Untersuchung von 10 Mädchen, die Gewalt erlebt haben
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