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Kinder eilen über eine Straße in Port-Au-Prince, Haiti. Im Hintergrund eine hohe Flamme mit einer starken schwarzen Rauchwolke. Offene Gewalt auf den Straßen. (Quelle: IMAGO / Anadolu Agency)

Schutz für Kinder in Haiti: Bildung gegen Gewalt

In Wharf Jérémie, einem der ärmsten Viertel von Port-au-Prince, leben viele Kinder in ständiger Angst: bewaffnete Banden, Überfälle, Gewalt bestimmen ihren Alltag. Für viele ist Bildung unerreichbar. Das Projekt „Schützende Schulen“ schafft sichere Orte, wo Kinder nicht nur lernen, sondern auch Schutz und Hoffnung erfahren können.

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Wenn Kinder ihrer Kindheit beraubt werden

Weite Teile der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince versinken in brutalem Chaos: Bewaffnete Banden kontrollieren rund 90 Prozent der Stadt und haben mittlerweile auch große Teile des Landes unter ihre Gewalt gebracht. Schüsse auf dem Schulweg, Entführungen, Gewalt auf den Straßen – selbst Schulen werden geplündert. Für mehr als 500.000 Kinder bedeutet das: kein sicherer Schulweg, keine Bildung, keine Perspektive.

Besonders hart trifft es die Schwächsten: Kinder aus extrem armen Familien. Viele können sich weder ausreichend Nahrung noch eine Schulbildung leisten. Sogenannte Restavèk-Kinder – über 300.000 Mädchen und Jungen – werden in fremde Haushalte in den Städten geschickt, in der Hoffnung, dass sie dort ein besseres Leben finden. Statt Versorgung und Schulbesuch erwartet sie aber häufig stundenlange, harte Haushaltsarbeit. Teils werden sie sogar misshandelt oder sexuell ausgebeutet.

Das Projekt „Schützende Schulen“ unseres Kindernothilfe-Partners FEHP setzt genau da an. Im besonders gefährdeten Stadtteil Wharf Jérémie bieten die Schulen einen sicheren Ort für Kinder, die in ständiger Angst vor Gewalt leben. 

Was die Kindernothilfe in Haiti gegen Gewalt an Kindern tut

Bildung als Schutzschild

  • Schulbesuch für 251 benachteiligte Kinder, darunter viele Restavèk-Kinder

  • Qualitativ hochwertiger Unterricht durch geschulte Lehrkräfte

  • Kinderrechte und Selbstwertgefühls als Unterrichtsthemen

  • Förderung von sozialen Kompetenzen und gewaltfreier Konfliktlösung

Schutzräume schaffen

  • Die Schule als sicherer Ort im gewaltgeprägten Alltag

  • Verlässliche Tagesstruktur und Betreuung durch pädagogisches Fachpersonal

  • Tägliche warme Mahlzeiten als Basis für Gesundheit und Konzentration

  • Einbindung von Sozialarbeitern, die Familien beraten und begleiten

Arbeit mit Familien und Gemeinden

  • Aufklärung zu Kinderrechten, insbesondere die Bedeutung von Grundbildung

  • Hausbesuche bei Familien, die ihre Kinder nicht zur Schule schicken

  • Gemeinsame Lösungsansätze zur Reintegration der Kinder in den Schulalltag

 

Helfen Sie mit – für eine Kindheit ohne Gewalt

Jedes Kind verdient eine Kindheit in Sicherheit, mit Fürsorge und Bildung. Mit Ihrer Spende schenken Sie den Kindern in Haiti nicht nur einen Schulplatz, sondern auch Schutz vor Gewalt, neue Hoffnung – und die Chance auf eine bessere Zukunft.

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Informationen rund um das Projekt

Projektbeginn

2011

Projektregion

Port-au-Prince, Haiti

Fokus

Schutz vor Gewalt, Bildung

Eindrücke aus unserem Projekt in Haiti

Seriös und effizient

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Website-Grafiken zum Kindernothilfe-Jahresbericht 2025 (Quelle: Kindernothilfe)
Website-Grafiken zum Kindernothilfe-Jahresbericht 2025 (Quelle: Kindernothilfe)
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Wir sind gerne für Sie da

Schützen Sie Kinder vor Gewalt in Haiti

Im Folgenden haben Sie die Möglichkeit eine Spende für unsere weltweite Projektarbeit zu tätigen. Damit schützen Sie auch Mädchen und Jungen in Haiti vor extremer Gewalt und ermöglichen ihnen Bildung.

34 €
finanzieren 6 Monate lang täglich eine Mahlzeit für ein Kind.
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65 €
kosten Schulmaterialien für 40 Kinder.
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103 €
ermöglichen den Kauf von Medikamenten für 135 Kinder für 3 Monate.
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