Kindernothilfe. Gemeinsam wirken.

Mit einer Trauerspende nach dem Tod etwas Gutes bewirken

Ob zum Geburtstag oder zur Silberhochzeit - Spenden zu besonderen Anlässen sind vielen Spenderinnen und Spendern ein Begriff. Dass es auch möglich ist, im Trauerfall für die Kindernothilfe zu spenden, wissen viele nicht. Für Ursula Lindner aus Korschenbroich war es allerdings "selbstverständlich", an die Kindernothilfe zu spenden, als es einen Trauerfall in der Familie gab.

"Meine Mutter Doris Enning hat lange Jahre bei der Kindernothilfe gearbeitet", berichtet Ursula Lindner. "Da war es eigentlich sofort klar, dass wir auch anlässlich ihres Todes Spenden sammeln, anstelle von Blumen und Kränzen." Doris Enning begann ihre Tätigkeit bei der Kindernothilfe Anfang der 1970er Jahre. Sie war von Anfang an begeistert von dem Gedanken, mit ihrer Arbeit etwas Gutes zu tun. "Jeden Tag, wenn meine Mutter von der Arbeit kam, hat sie von der Kindernothilfe erzählt. Von Kind an war mir die Organisation ein Begriff." So sehr, dass Ursula Lindner bereits als Schülerin ihre Klasse überzeugte, eine Patenschaft für ein indisches Kind zu übernehmen. "Meine Mutter blieb der Kindernothilfe auch nach Beendigung ihrer dortigen Tätigkeit tief verbunden. Ihrem Vorbild folgend habe auch ich durchgehend seit den 1970er Jahren mehrere Patenkinder unterstützt."

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Ursula Lindner und ihre Mutter Doris Enning (ehemalige Mitarbeiterin der KNH) in den 70er Jahren. (Quelle: privat)
Ursula Lindner (links) mit ihrer Mutter Doris Enning in den 1970er Jahren (Quelle: privat)
Ursula Lindner und ihre Mutter Doris Enning (ehemalige Mitarbeiterin der KNH) in den 70er Jahren. (Quelle: privat)
Ursula Lindner (links) mit ihrer Mutter Doris Enning in den 1970er Jahren (Quelle: privat)
Als Doris Enning im August 2023 verstarb, war sich die Familie einig, dass auf Grabschmuck verzichtet werden soll. In der Traueranzeige vermerkte sie, dass sie sich anstelle von Kränzen und Blumen Spenden für die Kindernothilfe wünscht. Diesem Aufruf folgten viele aus der Verwandtschaft sowie dem Freundes- und Bekanntenkreis. Und eine beachtliche Summe ging somit in ein Projekt gegen Hunger in Äthiopien, das sich die Kinder der Verstorbenen vorab ausgesucht hatten.

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Persönliche Betreuung

Bei der Kindernothilfe kümmert sich seit dem Sommer 2023 Alexandra Luse darum, dass die Trauerspenden für die Angehörigen möglichst reibungslos abgewickelt werden. "Es war alles ganz unkompliziert und so persönlich", erzählt Ursula Lindner. "Frau Luse ist sofort auf unsere Wünsche eingegangen. Toll fand ich auch, dass sie drei Projekte zur Auswahl vorgeschlagen hat, sodass wir entscheiden konnten, wofür die Trauerspende konkret eingesetzt wird. Sie hat mir den Ablauf genau erläutert, und ich habe mich in der schwierigen Zeit kurz vor und nach der Bestattung unserer Mutter bei der Kindernothilfe gut aufgehoben gefühlt."

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Ursula Lindner und Alexandra - Interview Trauerspende
Ursula Lindner (links) mit Alexandra Luse. (Quelle: Katharina Drzisga)
Ursula Lindner und Alexandra - Interview Trauerspende
Ursula Lindner (links) mit Alexandra Luse. (Quelle: Katharina Drzisga)
"Ein Todesfall ist für die Angehörigen immer eine Ausnahmesituation. Daher ist es mir ein Anliegen, ihnen so viel Arbeit wie möglich rund um die Trauerspende abzunehmen", erklärt Alexandra Luse. "Hinterbliebene müssen dem Bestatter und uns nur mitteilen, dass sie zu Spenden für die Kindernothilfe aufrufen möchten. Dann geht alles seinen Weg." Für Ursula Lindner und ihre Familie ist klar, dass die Trauerspende genau das Richtige war. "Es war ganz gewiss im Sinne meiner Mutter, dass sie auch nach ihrem Tod noch etwas Gutes für Kinder in Not tun konnte."
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