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Kinderbonus als Spende für die Kindernothilfe

"Wir haben Ihnen gerade eine Spende in Höhe von 300,00 Euro überwiesen, schrieb uns eine Familie aus Norddeutschland. "Das hat folgenden Hintergrund: Wir wollten den sogenannten Kinderbonus der Bundesregierung, der aufgrund von Corona mit dem Kindergeld ausgezahlt wird, nicht für uns behalten, sondern ihn denen zukommen lassen, die ihn jetzt in der Pandemie wirklich benötigen."

Mit der Spende reagierte die Familie auf eine Initiative der Fachstelle Familien der Nordkirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland:  Dort veröffentlichte die Familie folgenden Text:

"Symbolisch ein klein wenig zur Gerechtigkeit für Familien beitragen"

Zur Familiensituation: 
Wir leben nicht mehr mit unseren Kindern (25 und 22 Jahre) unter einem Dach, denn beide studieren und regeln ihr Leben selbst.

Warum wir unseren Kinderbonus spenden wollen:

Wir hatten als Familie durch die Corona-Zeit keine finanziellen Einbußen und auch keine besonderen Belastungen im Homeoffice aufgrund von geschlossenen Schulen und Kitas zu verkraften. Das sieht in anderen Familien ganz anders aus. Damit wir nicht betreten auf unsere Schuhspitzen schauen müssen, sondern mindestens symbolisch ein klein wenig zur Gerechtigkeit für Familien beitragen können, wollen wir unseren Kinderbonus spenden.

Wohin unsere Spende gehen soll:
Wir haben uns gemeinsam in der Familie für eine Spende an die Kindernothilfe entschieden. In vielen Ländern der Welt erfahren Familien überhaupt keine zusätzliche Hilfe in der Corona-Zeit. Im Gegenteil: Corona gefährdet die mühevoll errungenen Fortschritte in der Armutsbekämpfung. Hunger nimmt zu und treibt Kinder erneut in ausbeuterische Arbeitsverhältnisse. Über die Kindernothilfe fördern wir als Familie schon seit vielen Jahren Projekte zur Schulbildung für Mädchen in Sambia. Indem wir unseren Kinderbonus der Kindernothilfe spenden, wollen wir helfen, solche Projekte zu stabilisieren und auszuweiten – gerade jetzt in der Coronazeit!"

 

 

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