Kindernothilfe. Gemeinsam wirken.

Geben Sie Mädchen wie Sheila ein sicheres Zuhause

Jedes Jahr strömen hunderte Kinder und Jugendliche in die Hafenstadt Durban in Südafrika. Geflüchtet sind sie von zu Hause, vor den Schlägen, den drogensüchtigen Eltern, vor der Armut und Perspektivlosigkeit. Viele Mädchen und Jungen haben auch ihre Eltern an Aids verloren. In Durban landen sie auf der Straße, ohne Geld, ohne Dach über dem Kopf. Vor allem die Mädchen laufen ständig Gefahr, missbraucht zu werden. In unserem Schutzhaus finden sie eine sichere Zuflucht und werden auf das Leben jenseits der Straße vorbereitet.

Die Straßenarbeit: Die Streetworker stehen den Kindern bei ihren Problemen bei und helfen bei Schwierigkeiten mit Polizei und Behörden. Außerdem bemühen sie sich, den Kontakt zu den Familien der Mädchen wiederherzustellen. Ziel ist es, die Kinder so bald wie möglich wieder in ihre Familien zu integrieren.

Das Wohnheim: Hier können Mädchen eine Zeit lang wohnen, bis sie wieder in ihre Familien zurückgeführt werden können. In der Regel ist die Aufenthaltsdauer eines Mädchens im Wohnheim auf ein Jahr begrenzt. Die Mädchen gehen im Projekt in die Schule.

Zurück zur Familie: Die Mitarbeiter des Tennyson House stehen in engem Kontakt zu staatlichen Sozialarbeitern und Gerichten. Für jedes Mädchen wird ein spezieller Plan zur Rückführung in die Familie erstellt. Zwischenschritte sind Wochenenden zu Hause und Workshops im Tennyson House. Hierzu werden die Eltern eingeladen, um z.B. über Eltern-Kind-Beziehungen, Gewalt oder Sexualität zu reden.

Die Präventionsarbeit: In „Drop-in"-Zentren können die Kinder ihre Hausaufgaben erledigen, an Freizeitangeboten teilnehmen und Aufklärungskurse über HIV und Aids besuchen. Auch die Eltern der Kinder werden in die Arbeit mit einbezogen. Sie besuchen Kurse, in denen sie lernen, mit ihren Problemen umzugehen. Familien, in denen ein Elternteil oder beide krank sind oder im Sterben liegen, erhalten Hilfe und Beistand.


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Landkarte Südafrika (Quelle: Kindernothilfe/Angela Richter)

Südafrika - Ein Land im Umbruch

Südafrika ist nach Nigeria die größte Volkswirtschaft Afrikas. Seit dem Ende der Apartheid 1994 hat es in vielen Bereichen enorme Fortschritte gemacht. Das Land hat in den Ballungszentren eine hervorragende Infrastruktur, einen Finanzsektor auf Weltniveau, große Rohstoffreserven und ein gut entwickeltes Rechtssystem.

Doch bei der schwarzen Bevölkerungsmehrheit kommen die Errungenschaften in erforderlichem Maße oft immer noch nicht an. Gewalt, Armut, Arbeitslosigkeit, eine geringe Lebenserwartung und vor allem HIV und Aids prägen ihren Alltag. Südafrika hat weltweit nach Indien die meisten Betroffenen, die mit HIV leben, 1,7 Millionen Kinder sind bereits Waisen. Viele Kinder machen keinen Schulabschluss, sie halten gar nicht bis zum Ende der Grundschule durch. Ohne Schulabschluss ist der Weg in die Armut jedoch vorgezeichnet.

Infos rund um das Projekt

Beginn: 01.01.2001
Projektregion: Durban, Südafrika
Ziele: Rehabilitation von Straßenmädchen, Familienzusammenführung, Prävention
Maßnahmen: Mädchen kommen in Schutzhaus unter, Mädchen gehen zur Schule, Familien werden auf Zusammenführung vorbereitet, Drop-In-Zentren werden eingerichtet, in denen Kinder davor bewahrt werden sollen, auf der Straße zu landen
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Eindrücke aus unserem Projekt auf den Philippinen

Straßenkind Amahie in der Tür der Bauruine, in der sie lebt
Graffito im Girls Shelter Tennyson House in Durban
Change Agents des Partners Youth for Christ
Einmal die Woche können Straßenkinder aus Durban auf dem Gelände des Mädchenwohnheims Tennyson House Wäsche waschen
Kinder führen den Drama-Dance auf
Straßenkind Amahie in der Tür der Bauruine, in der sie lebt
Graffito im Girls Shelter Tennyson House in Durban
Change Agents des Partners Youth for Christ
Einmal die Woche können Straßenkinder aus Durban auf dem Gelände des Mädchenwohnheims Tennyson House Wäsche waschen
Kinder führen den Drama-Dance auf
Zwei Hände, die sich gegenseitig halten. (Quelle: Jakob Studnar)

Was wir 2018 geschafft haben

✔ 255 Kinder erhalten frühkindliche Bildung

✔ 15 Straßenmädchen neu ins Schutzhaus aufgenommen

✔ 14 Mädchen erfolgreich in Familien zurückgeführt

✔ 2.304 Kinder über Präventionsarbeit erreicht

 

Ich bin gerne für Sie da!

Porträt Petra Kalkowski (Quelle: Jakob Studnar)

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