
Zehn Forderungen von Kindern und Jugendlichen für mehr Partizipation


(Berlin/Duisburg, 19.09.2025) Kinder haben ein Recht darauf, ihre Lebenswelt mitzugestalten, aber nur selten wird das in der Praxis angemessen eingelöst. Berliner Schüler*innen haben zusammen mit der Kindernothilfe zehn Forderungen für mehr und bessere Partizipation formuliert. "Wir erwarten von jungen Menschen soziales und politisches Engagement, aber dazu müssen sie erleben, dass ihre Stimme zählt und etwas bewirken kann", sagt Kindernothilfe-Vorstand Carsten Montag.
Im Vorfeld des Internationalen Kindertags haben Berliner Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit der Kindernothilfe ein Positionspapier erarbeitet, in dem sie unter anderem niedrigschwellige Zugänge zu Beteiligungsformaten, eine Absenkung des Wahlalters und mehr Mitsprache zum Beispiel bei der Klimapolitik oder zum Schulsystem fordern. Die insgesamt zehn Forderungen überreichen sie am heutigen Freitag dem Vorsitzenden der Kinderkommission, Michael Hose (CDU), und Pascal Meiser (Die Linke). "Es muss mehr direkten Austausch zwischen uns und Politikerinnen und Politikern geben", fordert Lennox (12). "Nur so können wir unsere Ideen teilen - und gehört werden."
Die Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren fordern auch, dass die Lebensrealität junger Menschen stärker im Fokus der Politik steht. "Beteiligung ist leider immer noch viel zu oft symbolisch, und sie schließt zu viele junge Menschen aus", kritisiert Carsten Montag. "Die Politik sollte junge Menschen fragen, wie es besser gehen könnte. So fängt Partizipation an." Die Kindernothilfe geht bereits diesen Weg und hat gerade einen Jugendrat etabliert, der die Vielfalt der Gesellschaft abbildet und eigene Projekte bei der Kindernothilfe umsetzt.
Als eine der größten Kinderrechtsorganisationen in Europa unterstützt die Kindernothilfe weltweit Kinder und Jugendliche. Dabei orientiert sie sich an der UN-Kinderrechtskonvention.
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