
Kinderschutz in der Arbeit mit Geflüchteten
Lernen Sie in den Schulungen die unterschiedlichen Formen von körperlichen und psychischen Misshandlungen kennen – und mögliche Anzeichen dafür. Ebenso lernen Sie, Risiken zu identifizieren und einzuschätzen und Präventivmaßnahmen zu erarbeiten. Weitere Schwerpunkte sind der Umgang mit Verdachtsfällen im Kontext des deutschen Rechtssystems. Ein interaktiver und praxisorientierter Methodenmix bereitet Sie darauf vor, die Schulungsinhalte unmittelbar in Ihr jeweiliges Arbeitsumfeld zu übertragen.
Beachten Sie auch unser Modul zu Traumata bei geflüchteten Kindern und Jugendlichen.
Unser Schulungsangebot
Für Haupt- und Ehrenamtliche
Unterschiedliche Intensität
Individuelle Inhouse-Seminare
Zentrale Schulungsveranstaltung
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Ziel: Die Teilnehmenden reflektieren die Relevanz von Kinderschutz im Kontext ihrer Arbeit mit Geflüchteten und kennen unterschiedliche Formen von Gewalt und deren Folgen.
Lerneinheit 1: Einführung und interkultureller Kontext
1. Begrüßung und Ziel der Schulung
2. Gegenseitiges Kennenlernen und Austausch über kulturelle Vielfalt in der praktischen Arbeit
3. Zahlen, Daten und Fakten über die Herkunft und Situation von geflüchteten Kindern und Jugendlichen
Lerneinheit 2: Verständnis von Kindeswohlgefährdung und Formen von Gewalt
1. Begriffsbestimmung Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung
2. Fälle von Kindeswohlgefährdung
3. Grenzverletzung und Grenzüberschreitung
Lerneinheit 3: Traumata in der Arbeit mit geflüchteten jungen Menschen
1. Traumata und posttraumatische Belastungsstörungen
2. Sensibler Umgang mit traumatisierten jungen Menschen
3. Unterstützung für die Eltern
Lerneinheit 4: Opfercharakteristika und Reflexion
1. Opfercharakteristika
2. Besondere Verletzbarkeit von geflüchteten Kindern und Jugendlichen
3. Klärung offener Fragen und Evaluation -
Ziel: Die Teilnehmenden sind sensibilisiert für Anzeichen und Risiken von Gewalt und sind in der Lage, verschiedene Präventivmaßnahmen umzusetzen.
Lerneinheit 1: Risiken, Anzeichen und Folgen von Missbrauch
1. Anzeichen von Kindeswohlgefährdung
2. Folgen von Kindeswohlgefährdung und Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche
3. Checklisten möglicher Kindeswohlgefährdung
Lerneinheit 2: Kommunikationsstrategien
1. Diversitätssensibler Umgang mit Geflüchteten
2. Kindergerechte Kommunikation
3. Erfahrungen aus der Praxis
Lerneinheit 3: Präventivmaßnahmen
1. Identifizierung von Gefährdungspotentialen
2. Risikofaktoren – Berichte aus der Praxis
3. Risikoprävention
Lerneinheit 4: Verhaltensgrundsätze und Reflexion
4. Verhaltensgrundsätze für Erwachsene
5. Verhaltensgrundsätze für Kinder
6. Klärung offener Fragen und Evaluation -
Ziel: Die Teilnehmenden kennen den rechtlichen Rahmen und die zuständigen Akteure des nationalen Kinderschutzsystems und wissen, wie sie sich gegenüber den sich anvertrauenden Personen angemessen verhalten.
Lerneinheit 1: Rechtliche Rahmenbedingungen1. Ziele des (inter-) nationalen Kinderschutzsystems im Hinblick auf die besondere Situation geflüchteter Kinder und Jugendlicher
2. Verfahrenswege für die Meldung von Verdachtsfällen
3. Lokale Ansprechpersonen - Unterstützung für das Opfer
Lerneinheit 2: Akteure im Kinderschutzsystem
1. Hauptakteure im nationalen Kinderschutzsystem
2. Die Rolle des Jugendamtes
3. Erfahrungen aus der Praxis
Lerneinheit 3: Kommunikations- und Konfliktlösungsstrategien
1. Kultur des Schweigens
2. Gesprächsstrategien
3. Die Dokumentation von Gesprächen
4. Krisenleitfaden im Verdachts- oder Mitteilungsfall
Lerneinheit 4: Rechtliche Konsequenzen und Reflexion
1. Hilfe für die Eltern
2. Krisenleitfaden gegenüber dem*der Verdächtigen
3. Krisenleitfaden bei vermuteten Täter*innen im Kollegium
4. Rechtliche Konsequenzen, Strafverfolgung und psychosoziale Prozessbegleitung
5. Klärung offener Fragen und Evaluation
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