Es regnet einfach nicht. Ghanima macht sich Sorgen. Die Ernte vertrocknet auf den Feldern. Zweimal täglich gibt es derzeit eine kleine Portion Maisbrei. Wenn die Ernte tatsächlich ausfällt, dann gibt es nur noch eine karge Mahlzeit pro Tag. Beim Gedanken an das Weinen der Kinder schaudert es Ghanima.
Auch in Sambia spüren insbesondere die Kinder die Auswirkungen des Klimawandels. Es kommt immer häufiger zu Dürren. Die Folgen: Kinder hungern und können nicht gesund aufwachsen.
Ghanima und ihre Familie leben in einem Dorf im ländlichen Sambia. Die 51-Jährige ist stolze Großmutter. Regelmäßig betreut sie ihre jüngste Enkelin. Doch die Kleine ist sehr leicht und nicht so groß, wie sie mit drei Jahren eigentlich sein sollte. Fast die Hälfte der Kinder im Bezirk Lunte leidet unter Wachstumsstörungen. Die Familien sind arm, es gibt nicht genug Geld für Nahrung. Die Menschen bauen auf kleinen Parzellen etwa Mais an, aber durch den Klimawandel versagen die alten Anbaumethoden.
In unserem Projekt helfen wir mit verschiedenen Maßnahmen:
Kochen lernen: Ghanima und andere Frauen lernen in Kochkursen, wie sie mit lokalen Lebensmitteln nahrhafte Speisen zubereiten können. Eine ausgewogene Ernährung beugt der Mangelernährung vor.
Wachstum kontrollieren: Freiwillige Helferinnen begleiten Mütter während der Schwangerschaft und auch nach der Geburt. Sie überwachen die Ernährung und Gesundheit der Neugeborenen bis zu einem Alter von fünf Jahren, wiegen und messen sie regelmäßig.
Hilfe zur Selbsthilfe: Frauen erfahren in Selbsthilfegruppen, wie sie eine eigene Geschäftsidee umsetzen können. Mit ihrem Einkommen können sie ihre Kinder ernähren.
Neue Anbaumethoden vermitteln: Damit die Familien bessere Ernten einfahren, erlernen Frauen und Männer neue, an die klimatischen Veränderungen angepasste Anbaumethoden.
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Aktion 1+3=4 – so lautet unsere Formel für besonders effiziente Hilfe
Aus jedem Euro, den Sie zu Weihnachten spenden, werden vier Euro für Kinder aus den ärmsten Teilen der Welt! So funktioniert’s: Für jeden Euro, mit dem Sie unsere 1-3=4-Projekt unterstützen, gibt das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) drei weitere Euro hinzu. Für Kinder bedeutet das mehr Chancen auf Bildung, Gesundheit und eine Zukunft ohne Armut.
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Für ihre innovativen und nachhaltigen Projekte beantragt die Kindernothilfe auch öffentliche Zuschüsse vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Voraussetzung für die Bewilligung ist, dass die Kindernothilfe 25 Prozent der Kosten durch Spenden und Geldauflagen selbst aufbringt. 75 Prozent legt dann der öffentliche Geldgeber obendrauf.
Zusätzliche Qualitätssicherung durch Kofi-Projekte
Die Kindernothilfe bewirbt sich auf die verschiedenen Förderlinien beim BMZ zusammen mit ihren Partnerprojekten. Die kofinanzierten Projekte müssen festgelegten Förderrichtlinien entsprechen. Antragstellung, Begleitung und auch Monitoring sind dabei sehr aufwändig und erfordern ein hohes Maß an Spezialwissen – so wird eine zusätzliche Qualitätsprüfung und Kontrolle der Projekte der Kindernothilfe gewährleistet.
Zurzeit werden 44 Projekte mit BMZ-Mitteln finanziert. Es handelt sich um zeitlich befristete nachhaltige Entwicklungsprojekte, die der Förderung junger Menschen dienen, und die das Umfeld (z. B. die Dorfgemeinschaft) in ihre Aktivitäten einbeziehen.
Lobby- und Advocacy-Projekte umsetzen
Mit den eingeworbenen Mitteln können Projekte umgesetzt werden, für die es schwer ist, gezielt Gelder einzuwerben. Dazu gehören beispielsweise ausgesprochene Lobby- und Advocacy-Projekte, die die Kindernothilfe aber im Rahmen ihrer Gesamtstrategie unbedingt unterstützen will.
Die Situation in Sambia
Politisch ist Sambia im regionalen Vergleich ein überwiegend stabiles Land, doch es befindet sich in einer Spirale aus Armut und Hungersnöten. Die Bevölkerung, die zu den ärmsten der Welt zählt, ist stark abhängig von der Landwirtschaft. Dürreperioden und Überflutungen zerstören die Ernten und somit die Lebensgrundlage der meisten Menschen in Sambia. Das schlecht ausgebaute Gesundheitswesen, Folgen der Aids-Pandemie, Mangelernährung und Durchfallerkrankungen führen dazu, dass viele Kinder nicht einmal fünf Jahre alt werden. Der Zugang zu dem ohnehin mangelhaften Bildungswesen ist kaum vorhanden. Wegen der hohen Schulgebühren können sich die wenigsten den Besuch einer weiterführenden Schule leisten. In unseren Projekten leisten wir Aufklärungsarbeit zu wichtigen Themen wie Kinderschutz und Kinderrechte oder sexuell übertragbaren Krankheiten. Wir unterstützen das Gemeinwesen durch Selbsthilfegruppen und Aktivitäten in Jugendzentren. Wegen des Klimawandels und der Abhängigkeit der Bevölkerung von der Landwirtschaft bilden unsere Partner die Menschen in nachhaltiger und umweltfreundlicher Landwirtschaft aus, diese dient neben dem Eigenbedarf auch ihrer wirtschaftlichen Absicherung.
Wichtige Infos rund um das Projekt
Beginn:
17.10.2019
Ziel:
Ernährungssicherung und Anpassung an Klimawandel
Projektregion:
Lunte, Sambia
Maßnahmen:
neue Anbaumethoden, gesunde Mahlzeiten, Hilfe zur Selbsthilfe
Das haben wir mit Ihren Spenden weltweit bereits geschafft
Sie erreichen uns telefonisch von Montag bis Freitag zwischen 9:00 und 18:00 Uhr unter 0203 7789 111.
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