Wenn Flucht der einzige Ausweg ist
„Ich weiß, dass das Leben in den USA hart ist für Migranten“, sagt Fabiola. „Aber es ist besser als das Leben hier.“ Jedes Jahr fliehen hunderte Kinder und Jugendliche aus Honduras vor Armut, Gewalt und Hoffnungslosigkeit. Allein. Wer es an die Landesgrenzen schaffen, wird dort oft wegen fehlender Papiere zurückgeschickt. Auf die Straße. So wie die 13-jährige Fabiola. Hier sind Kinder Kriminalität, Misshandlungen und sexueller Gewalt schutzlos ausgeliefert. Ein täglicher Überlebenskampf. Für viele Mädchen endet der Traum von einem besseren Leben als Prostituierte in den Grenzstädten.
Unsere Projektarbeit beginnt auf der Straße
Psychologische Hilfe: In Tegucigalpa, der Hauptstadt des Landes, bauen Mitarbeitende unseres Partners ein Vertrauensverhältnis zu Kindern und Jugendlichen auf der Straße auf. Zudem leisten sie psychologischen und rechtlichen Beistand für Opfer von Verbrechen und Gewalt.
Schutz: Im Wohnprojekt von Casa Alianza bekommen Mädchen und Jungen, die wie Fabiola nicht in ein sicheres Familienumfeld zurückkehren können, einen warmen Schlafplatz und viel mehr: „Hier kann ich zur Schule gehen, es gibt immer genug zu essen und jemanden, der mir zuhört.“
Aufklärung: Unser Partner sensibilisiert die Öffentlichkeit für die Situation von Kindern, die auf der Straße leben: in Workshops zu Kinderrechten oder durch TV-Beiträge.