
Robina: Für viele sind illegale Fluchtwege der einzige Ausweg


Robina ist vor acht Jahren alleine aus Afghanistan nach Deutschland gekommen. Nach einem schwierigen Start ist Berlin zu ihrem zweiten Zuhause geworden. Sie studiert Wirtschaftsingenieurwesen und arbeitet hart für ihren Abschluss. Sie fühlt sich stark mit ihrer Heimat Afghanistan verbunden und macht auf die dortige Unterdrückung von Frauen und Mädchen aufmerksam. Dazu spricht sie auf Veranstaltungen und schreibt Gedichte. Außerdem setzt sie sich bei Jugendliche ohne Grenzen (JoG) für die Rechte von Geflüchtete ein, die von Rassismus und der verschärften Migrationspolitik betroffen sind.
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Robinas Geschichte im Video
Im Juli 2025 hat Bundesinnenminister Dobrindt alle humanitären Aufnahmeprogramme für Geflüchtete gestoppt. Deutschland lässt damit Familien von Regimekritikern, Frauenrechtlerinnen und Menschenrechtsaktivisten im Stich. Wer vor autoritären Regimen flieht, für den ist Bleiben keine Option. Ohne legale und geordnete Fluchtwege bleiben den Menschen nur illegale Routen. Viele davon sind unbegleitete Minderjährige, weil die finanziellen Mittel der Familien nur für die Flucht eines Familienmitglieds reichen. Kinder sind dann auf Schleuser angewiesen und laufen Gefahr, Opfer von Menschenhandel und sexualisierter Gewalt zu werden. Die Flucht ist oft lebensgefährlich. Seit 2014 sind 32.000 Geflüchtete im Mittelmeer ertrunken, darunter zahlreiche Kinder.
Das Bundesaufnahmeprogramm für Afghanistan ist schon lange vor dem Aussetzen gescheitert. Bis Februar 2025 wurden nur 1.262 Menschen aufgenommen – eigentlich war die Aufnahme von 36.000 Menschen vorgesehen. Über 2.000 haben zwar eine Aufnahmezusage der Bundesregierung, harren jedoch in Pakistan aus. Ihnen droht die lebensgefährliche Abschiebung nach Afghanistan. Denn die Menschenrechtssituation in Afghanistan hat sich seit der Machtübernahme durch die Taliban massiv verschlechtert.
Das Bundesaufnahmeprogramm für Afghanistan ist schon lange vor dem Aussetzen gescheitert. Bis Februar 2025 wurden nur 1.262 Menschen aufgenommen – eigentlich war die Aufnahme von 36.000 Menschen vorgesehen. Über 2.000 haben zwar eine Aufnahmezusage der Bundesregierung, harren jedoch in Pakistan aus. Ihnen droht die lebensgefährliche Abschiebung nach Afghanistan. Denn die Menschenrechtssituation in Afghanistan hat sich seit der Machtübernahme durch die Taliban massiv verschlechtert.
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Was fordern Kindernothilfe, XENION und BAfF?
Wir fordern die Bundesregierung auf, die humanitären Bundesaufnahmeprogramme unverzüglich wieder aufzulegen und umzusetzen. Wir fordern, dass die Menschen, die bereits Aufnahmezusagen bekommen haben, ein Visum und eine unmittelbare Einreise ermöglicht wird.
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