Kindernothilfe. Gemeinsam wirken.

Der Kampf gegen die Genitalverstümmelung

In dem ostafrikanischen Land ist die weibliche Genitalverstümmelung tief in der Gesellschaft verankert. Mehr als 90 Prozent der Frauen haben das grausame Ritual durchlitten, das vielen immer noch als erhaltenswerte Tradition gilt. Unvorstellbare Schmerzen und gesundheitliche Probleme begleiten viele dieser Frauen ein Leben lang. Ein Bewusstseinswandel setzt nur langsam ein: Die Regierung hat lediglich die schlimmste Form der Genitalverstümmelung verboten. Wir setzen uns mit unseren Projekten gegen jede Form der Genitalverstümmelung ein. Und arbeiten daran, dass die Menschen erkennen: Genitalverstümmelung ist eine massive Menschenrechtsverletzung, sie schadet der Gesundheit und es gibt keinerlei religiöse Grundlage für diese Praktik.

Unsere Projekte haben häufig eine zweite wichtige Komponente: Maßnahmen gegen die Dürre. Die Instandsetzung von Zisternen sichert den Menschen sauberes Trinkwasser. Und Schulungen zeigen Bauern, wie sie mit wassersparenden Anbaumethoden möglichst gute Ernten erzielen können.
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Ihre Spende schenkt Zukunft

Ein Mädchen aus Somalia schaut traurig nach oben. (Quelle: Kindernothilfe-Partner)

Nein zur Genitalverstümmelung

Sie sind noch Kinder, fünf bis 15 Jahre alt, wenn sie die Qualen der Genitalverstümmelung ertragen müssen. Nicht alle Mädchen überleben den Eingriff mit unsterilen Messern, Rasierklingen oder Glasscherben. Und die, die es schaffen, spüren ihr Leben lang die Folgen des Eingriffs: Sie haben oft Komplikationen bei der Entbindung und leiden an Infektionen.

Unser Projekt in der Sahil-Region will Mädchen vor dem grausamen Eingriff bewahren. Dorfälteste, Lehrer, medizinisches Personal, und natürlich die Frauen selbst werden über die Risiken der Genitalverstümmelung aufgeklärt. Die Projektmitarbeiter suchen auch das Gespräch mit den Beschneiderinnen. Das Projekt ermöglicht ihnen Umschulungen, zum Beispiel mit Nähkursen. Frauen besuchen zudem Alphabetisierungskurse. In Selbsthilfegruppen sparen sie gemeinsam und vergeben sich gegenseitig kleine Kredite, um ein eigenes Geschäft zu eröffnen.
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Unser Einsatz in Somaliland in Zahlen

1980

Beginn der Arbeit in Somaliland

3

Projekte

181 500

Kinder in den Projekten

Eindrücke aus unseren Projekten in Somalia

Somalia: Eine Frau aus einer Selbsthilfegruppe hat einen Kiosk eröffnet (Quelle: Katrin Weidemann)
Somalia: Eine Frau aus einer Selbsthilfegruppe in ihrem Laden (Quelle: Katrin Weidemann)
Soforthilfe in Somalia (Quelle: Angelika Böhling)
Somalia: Ein Tankwagen, finanziert von der Kindernothilfe, bringt Wasser (Quelle: Angelika Böhling)
Somalische Frauen sitzen an einem Schultisch
Ein Schild mit Kindernothilfe-Logo gegen Genitalverstümmelung
Eine Mutter mit Kind und Ziegenherde
Somalia: Eine Frau aus einer Selbsthilfegruppe hat einen Kiosk eröffnet (Quelle: Katrin Weidemann)
Somalia: Eine Frau aus einer Selbsthilfegruppe in ihrem Laden (Quelle: Katrin Weidemann)
Soforthilfe in Somalia (Quelle: Angelika Böhling)
Somalia: Ein Tankwagen, finanziert von der Kindernothilfe, bringt Wasser (Quelle: Angelika Böhling)
Somalische Frauen sitzen an einem Schultisch
Ein Schild mit Kindernothilfe-Logo gegen Genitalverstümmelung
Eine Mutter mit Kind und Ziegenherde

Enisas Geschichte

Somalische Frauen und Kinder (Quelle: Angelika Böhling)

Entscheidung gegen die Beschneidung der Töchter

Enisa (Name geändert) erinnert sich noch genau an den Schmerz, den sie gespürt hat, als sie mit acht Jahren beschnitten wurde. Nun ist sie selbst Mutter von sechs Kindern. Sollten ihre Töchter auch beschnitten werden? Unser Projekt hat die sechsfache Mutter zum Nachdenken gebracht – so sehr, dass sie sich gegen die Beschneidung entschieden hat. Für sie war die Entscheidung nicht einfach, denn der gesellschaftliche Druck ist noch sehr groß. Im Nähkurs des Projekts, den die Mitarbeiter auch als Aufklärungsplattform zum Thema Beschneidung nutzen, wurde Enisa jedoch klar, dass die Genitalverstümmelung schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann und ihre Töchter ein besseres und gesünderes Leben führen können, wenn sie sich der Prozedur nicht unterziehen müssen.

Seriös und effizient

Die Siegel und Aufwandsstruktur der Kindernothilfe
Die Siegel und Aufwandsstruktur der Kindernothilfe
Alles, was wir tun, ist darauf ausgerichtet, dass Ihre Spende sicher und direkt bei den Kindern ankommt. Dass wir unsere Aufgabe sehr gut erfüllen, bestätigt uns das unabhängige DZI-Spendensiegel jährlich – seit 1992.
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Wir sind gerne für Sie da

Der Infoservice der Kindernothilfe (Quelle: Ludwig Grunewald)

Infoservice der Kindernothilfe

0203 7789 111

info@kindernothilfe.de

Helfen Sie, Mädchen durch Aufklärung vor Genitalverstümmelung zu schützen

Im Folgenden können Sie eine einmalige Spende für unsere weltweite Projektarbeit tätigen. Mit Ihrer Spende helfen Sie dabei, Familien über das brutale Ritual der Beschneidung aufzuklären und Mädchen vor dieser Tradition zu schützen.

46 €
helfen zum Beispiel, ein traumatisiertes Mädchen für einen Monat psychologisch zu betreuen
auswählen
62 €
ermöglichen beispielsweise einen einmonatigen Nähkurs für zwei ehemalige Beschneiderinnen
auswählen
100 €
unterstützen zum Beispiel die Aufklärung von drei religiösen Führern und Lehrkräften über die Folgen der Genitalverstümmelung 
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