Hilfe für die Rohingya: Auch Nachbarn des Lagers leiden Not
Text: Hubert Wolf, Fotos: Jakob Studnar, erschienen in der WAZ am 18.12.2019
„Heute haben sie ihre eigenen Geschäfte, und meine Einkünfte sinken“
„Als die Flüchtlinge 2017 kamen, wurde das Geschäft erst besser. Sie waren Kunden“, erinnert sie sich: „Heute haben sie ihre eigenen Geschäfte, und meine Einkünfte sinken.“ 10.000 Taka im Monat, etwa 100 Euro brauchten sie und Ismael, rechnet Suhura Khatun vor, um zu leben und vor allem für den Arzt.
Wenige hundert Meter entfernt vom Dorf beginnt das größte Flüchtlingslager der Welt, „Kutupalong Expansion“. Eine Million Vertriebene leben seit 2017 hier, 400.000 Kinder darunter. Sie gehören dem Volk der Rohinya an, einem Volk, dass niemand will: Inzwischen leben in Bangladesch („Land der Bengalen“) wohl mehr Rohingya als in ihrem Heimatland Myanmar. Die Kindernothilfe (KNH) aus Deutschland hilft ihnen, vor allem den Mädchen und Jungen, baut Zentren, wo sie sich treffen, spielen und lernen können; baut Latrinen und Wasserstellen.
Manche Kinder können jetzt nicht mehr zur weiterführenden Schule gehen
Kleinstkredite, mit denen man hier aber schon etwas anfangen kann
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Stichwort "Bangladesch"