Mit den weltweit größten Vorkommen an Kupfer und großen Beständen an Gas, Öl, Kohle und seltenen Edelmetallen gehört Afghanistan zu den ressourcenreichsten Ländern der Welt. Jedoch gibt es kaum Industrieproduktion und keine wettbewerbsfähige Wirtschaftszweige. Das Land ist deshalb stark von Importen abhängig und mehr als 60 Prozent der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig.
Die Gesundheitsversorgung ist generell noch unzureichend. Es mangelt an Unterkünften, sauberem Trinkwasser (für nur die Hälfte der ländlichen Bevölkerung), Strom und medizinischer Grundversorgung. Immerhin haben heute 82 Prozent der Menschen überhaupt Zugang zur medizinischen Grundversorgung, davon aber nur 65 Prozent der Landbevölkerung. Sanitäre Anlagen sind nur für 32 Prozent der Bevölkerung zugänglich, im ländlichen Bereich ist die Situation dabei besonders gravierend.
Offiziell besteht in Afghanistan eine Schulpflicht für Kinder von sieben bis dreizehn Jahren. Während es unter der Taliban - Herrschaft bis 2001 für Mädchen verboten war, zur Schule zu gehen, nehmen die Zahlen der Schülerinnen seitdem stetig zu.