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Die Folgen des Klimawandels
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Diese fünf Länder sind besonders vom Klimawandel betroffen

In vielen Teilen der Welt sind Kinder und ihre Familien bereits heute von den dramatischen Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Wir stellen fünf Länder vor, wo die Menschen besonders stark mit den Folgen zu kämpfen haben.
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Somalia

In dem Land im Osten Afrikas wechseln sich immer wieder langanhaltende Dürren und plötzliche Überschwemmungen ab – ein Teufelskreis, der den Menschen ihre gesamte Lebensgrundlage entzieht. Mitte 2023 führte das El-Niño-Phänomen nach Jahren der Dürre zu heftigen Regenfällen – mit verheerenden Überschwemmungen. Trockene Böden konnten das Wasser nicht aufnehmen, Felder wurden überflutet, Vieh verendete, Krankheiten breiteten sich aus. Die Folge: akute Ernährungsunsicherheit, Hunger, Trinkwassermangel und vermehrte Flucht. Es entstehen Konflikte um das verbliebene fruchtbare Land und sauberes Wasser. Immer mehr Menschen verlassen ihre Heimat auf der Suche nach bewohnbaren Gebieten. Somalia verfügt über kaum Ressourcen, um sich an die wachsenden Folgen des Klimawandels anzupassen. Die Prognosen deuten auf häufigere und extremere Wetterphänomene hin – mit dramatischen Folgen für die Bevölkerung.
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Pakistan

Pakistan erlebt die Auswirkungen des Klimawandels besonders drastisch. Im Sommer 2022 führten extreme Monsunregen zu verheerenden Überschwemmungen, Erdrutschen und Stürmen. Mehr als 33 Millionen Menschen waren betroffen, Schäden in Milliardenhöhe und hunderte Todesopfer. Zuvor überkam eine extreme Hitzewelle das Land – keine Seltenheit. Ausgetrocknete Böden können die Wassermassen kaum aufnehmen. Etwa ein Drittel des Landes steht regelmäßig unter Wasser. Außerdem nimmt die Trockenheit im Winterhalbjahr zu und verschlechtert weiterhin die Wasserversorgung im Land und gefährdet die landwirtschaftlichen Erträge, vor allem im Norden des Landes. Pakistan leidet zudem unter massiver Umweltverschmutzung, Wassermangel und fortschreitender Bodenerosion – Belastungen, die durch den Klimawandel zusätzlich verschärft werden.

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Haiti

Zunehmend intensiver werdende Regenfälle und der Anstieg des Meeresspiegels führen in Haiti regelmäßig zu Überschwemmungen und Erdrutschen, während die Trockenperioden dazwischen immer länger werden. Die Folgen sind: Ernteausfälle, Viehverluste und geschwächte Böden – eine Bedrohung für die ohnehin fragile Landwirtschaft, von der ein Großteil der Bevölkerung lebt. Vor allem in ländlichen Regionen fehlt es häufig an Wissen über die Ursachen und Folgen dieser Entwicklungen. Zusätzlich verschärfen Naturkatastrophen – wie die verheerenden Erdbeben von 2010 und 2021 – die humanitäre Lage im ärmsten Land der westlichen Hemisphäre weiter.

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Afghanistan

Afghanistan erlebt seit Jahrzehnten eine sich verschärfende Klimakrise. Extreme Dürren lassen Ernten verdorren und Vieh verenden, während plötzliche Regenfälle auf ausgetrocknete Böden treffen und verheerende Überschwemmungen verursachen. Diese gefährlichen Wetterextreme treffen ein Land, das stark von der Landwirtschaft abhängig ist – mit dramatischen Folgen: Mehrere Millionen Menschen leiden unter Hunger, mehr als eine halbe Million Kinder sind von akuter Unterernährung betroffen. Der Klimawandel trifft auf die wirtschaftliche Krise, politische Instabilität und eine bereits geschwächte Umwelt – eine fatale Kombination für die Bevölkerung.
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Indonesien

Auch in Indonesien kommt es immer häufiger zu Überschwemmungen, Taifunen, Erdrutschen und Dürren. Hinzu kommt der steigende Meeresspiegel – die indonesische Hauptstadt Jakarta versinkt wortwörtlich im Meer. Jährlich kommen bis zu 25 Zentimeter hinzu, wodurch das Zentrum des Inselstaates die am schnellsten sinkende Millionenstadt der Welt ist. Verschobene Regenzeiten, höhere Temperaturen und zunehmende Flächenbrände während langer Trockenphasen setzen der Bevölkerung und der Natur massiv zu. Indonesien steht vor großen Herausforderungen, sich an die klimabedingten Veränderungen anzupassen und die Folgen für seine Bevölkerung zu mildern.

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