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Weltkonferenz Kinderarbeit
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Kindernothilfe und terre des hommes begrüßen Beteiligung arbeitender Kinder auf der ILO-Weltkonferenz

ILO Südafrika mit Jugendlichen von Dialogue Works
ILO Südafrika mit Jugendlichen von Dialogue Works
Dialogue Works,  Ilog Kinderhome Foundation Inc.,  Kinderarbeit,  Apparel,  Clothing,  Footwear,  Human,  Person,  Shoe,  Sleeve
Jugendliche von Dialogue Works (Quelle: Lea Kulakow, Kindernothilfe)
ILO Südafrika mit Jugendlichen von Dialogue Works
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Dialogue Works,  Ilog Kinderhome Foundation Inc.,  Kinderarbeit,  Apparel,  Clothing,  Footwear,  Human,  Person,  Shoe,  Sleeve
Jugendliche von Dialogue Works (Quelle: Lea Kulakow, Kindernothilfe)

(Durban, 19.05.2022) Am vergangenen Sonntag wurde im südafrikanischen Durban feierlich die Fünfte Weltkonferenz Kinderarbeit eröffnet. Sie wird von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der südafrikanischen Regierung ausgerichtet. Erstmals ist im Programm auch ein Kinderforum vorgesehen, wo arbeitende Kinder ihre Sichtweisen und Empfehlungen mit erwachsenen Entscheidungsträger*innen selbst diskutieren.

Kindernothilfe und terre des hommes setzen sich im Rahmen der Kampagne Dialogue Works seit mehreren Jahren gemeinsam dafür ein, dass das Recht arbeitender Kinder auf Beteiligung in Politikdialogen verwirklicht wird. „Wir sind seit Jahren mit der ILO im Dialog über die Notwendigkeit, nicht nur über arbeitende Kinder zu sprechen, sondern ihnen auf Veranstaltungen wie dieser Konferenz selbst eine Stimme zu geben. Umso mehr freut es uns, dass hier erstmalig fünf Kinder aus unseren Kinderkomitees in Sambia, Kenia und Guatemala nun vor Ort in Durban mitdiskutieren. Es wurde höchste Zeit, dass endlich auch diejenigen zu Wort kommen, die als arbeitende Kinder am meisten zu sagen haben. Sie sprechen aus ihrer eigenen Erfahrung und bringen Lebensnähe und eine differenzierte Sicht auf ihre Arbeit in die Politik“, sagt Antje Ruhmann, Kinderrechtsreferentin bei terre des hommes und Ko-Koordinatorin der Kampagne. Dabei ist vielen arbeitenden Kindern besonders wichtig, dass zwischen Ausbeutung und Kinderarbeit unterschieden wird: Leichte Tätigkeiten ermöglichen oftmals erst den Schulbesuch. Einigkeit besteht hingegen dahingehend, dass jede Form der Ausbeutung schnellstmöglich beendet werden muss, da sie der Entwicklung der Kinder schadet und den Schulbesuch verhindert.

Auf der Agenda der Konferenz stehen wichtige Themen wie Bildung, soziale Sicherung, die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie oder auch Kinderarbeit in Lieferketten. „Das Kinderforum ist ein erster wichtiger Schritt, diese Themen aus dem Blickwinkel der Kinder praxisnah in Politikmaßnahmen zu übersetzen. Mit Blick auf die Zukunft halten wir eine permanente und institutionell verankerte Beteiligung der Kinder für unverzichtbar, um langfristig mehr Wirkung zu erzielen“, fasst Lea Kulakow, Advocacy-Officer der Kindernothilfe und Ko-Koordinatorin von Dialogue Works das Ziel für die Zukunft zusammen. Dies entspricht den Wünschen der Kinderarbeiter: „Millionen von Kindern haben die gleichen Träume, aber nicht die gleichen Voraussetzungen sie zu verwirklichen“, erläutert Lupupa aus Sambia, der zum ersten Mal solch eine Konferenz besucht. „Wir brauchen mehr Möglichkeiten, um uns am politischen Geschehen beteiligen zu können.“ Dafür wird er sich Delegierter beim Kinderforum am Donnerstag stark machen. Interessierte können das Forum über den Livestream der Konferenz verfolgen.

Dialogue Works (2020-2024) ist eine Kampagne von Kindernothilfe und terre des hommes, die arbeitende Kinder aus 15 Ländern dabei unterstützt, sich an Politikdialogen von lokaler bis globaler Ebene zu beteiligen. Im Vorgängerprojekt Time to Talk! wurden zunächst nahezu 2.000 arbeitende Kinder aus 36 Ländern zu ihrer Sicht auf ihre Arbeit befragt. Dies bildete die Basis für die dann folgenden Politikdialoge. Finanziert wird diese Arbeit vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Kontakt in Durban:

Lea Kulakow, Kindernothilfe, +49 173 5 12 50 38
Antje Ruhmann, terre des hommes, +49 160 94 18 32 81

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