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Klimawandel, Kriege und Armut bedrohen das Recht auf Bildung

Kinder schreiben an eine Tafel in einer Schule in Haiti Quelle: Kindernothilfe Partner
Mehr als 260 Millionen Kinder und Jugendliche können nicht in die Schule gehen (Quelle: Kindernothilfe)
Kinder schreiben an eine Tafel in einer Schule in Haiti Quelle: Kindernothilfe Partner
Mehr als 260 Millionen Kinder und Jugendliche können nicht in die Schule gehen (Quelle: Kindernothilfe)
(Duisburg, 07.09.2022) Mehr als 260 Millionen Kindern und Jugendlichen weltweit bleibt das Recht auf Bildung verwehrt. „Verheerende Naturkatastrophen, grausame Kriege und die Pandemie haben gravierende Auswirkungen auf das Leben der Kleinsten, die ein Leben ohne Bildung weiter in die Armut treibt“, so Kindernothilfe-Vorstandsmitglied Carsten Montag. „Um Kinderrechte zu verwirklichen, müssen alle Staaten Mädchen und Jungen den Zugang zu Bildung ermöglichen – besonders in Krisenzeiten“, fordert Carsten Montag.

Das Kindernothilfe-Partnerland Haiti ist eines von vielen Ländern, das von schweren Krisen betroffen ist. Die Folgen spüren besonders Kinder und Jugendliche. „In den vergangenen Jahren haben heftige Hurrikane und Erdbeben zahlreiche Gebäude zerstört. Viele Schulen wurden nie wieder aufgebaut oder haben weiterhin große Schäden“, berichtet Frivens St. Hilaire, Pädagoge vom Kindernothilfe-Partner AMURT in Haiti. „Und nun wurde der Schulstart um einen Monat verschoben. Die Schülerinnen und Schüler verlieren wertvolle Lernzeit“, ergänzt er.

Zusätzlich erschweren bürgerkriegsähnliche Zustände den Schulbesuch vieler Kinder, die im Land noch die Möglichkeit haben, zu lernen. „Die Bevölkerung befindet sich in einer extremen Notsituation. Mit der Ermordung des Präsidenten haben Banden die Kontrolle über das Land und das Leben der Menschen übernommen. Dazu kommt eine hohe Inflation, die dazu führt, dass Familien den Schulbesuch und regelmäßige Mahlzeiten nicht mehr finanzieren können“, erklärt Meike Brodé, Kindernothilfe-Expertin für Haiti. Umso wichtiger ist es, dass Partner der Kinderrechtsorganisation ihre Projekte in Haiti trotzdem fortführen. Zum Beispiel in der durch Spenden finanzierten Schule Saint François de Sales in Carrefour, in denen die Schülerinnen und Schüler Schutz finden, lernen und traumatisierende Erlebnisse verarbeiten können.

„Bildung ermöglicht eine hoffnungsvolle Zukunft. Es muss sich jetzt etwas ändern, und Mädchen und Jungen müssen einen uneingeschränkten Zugang zu Bildung erhalten“, so Carsten Montag. Die UNESCO vermutet, dass bis 2030 immer noch 84 Millionen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nicht zur Schule gehen werden und ein gleichberechtigter Bildungszugang nach Ziel 4 der UN-Nachhaltigkeitsziele nicht erreicht werden kann.
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Kontakt

Portraitfoto Angelika Boehling (Quelle: Jakob Studnar)

Angelika Böhling

Pressesprecherin

0203 7789 230

angelika.boehling@kindernothilfe.de

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